Ironman 70.3 Kraichgau

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Am 02. Juni fand wieder der Ironman 70.3 im wunderschönen Kraichgau statt. Wie die vergangenen Jahre war es diesmal erneut eine wahre Hitzeschlacht. Bei Temperaturen um die 30 Grad im Schatten, ohne ein einziges Wölkchen am Himmel, kämpften sich die Athleten in das Ziel.

Der Tag davor

Bevor man seinen Wetkkampf bestreiten kann, muss man sich zuerst um seine Startunterlagen kümmern. Bei den meisten Veranstaltungen gibt es ein bis zwei Tage vorher schon die Möglichkeit diese abzuholen. Zuerst sollte man überprüfen, ob der Zeitmesschip im Startbeutel ist, da dieser die eigenen Zeiten im Rennen misst. Außerdem sollten Startnummer, Badekappe, Wechselbeutel und gegebenenfalls ein Bändchen für die Pasta party enthalten sein.
Am Tag vor dem Ironman 70.3 findet im Kraichgau der Start der Bundesliga statt. Sich dieses Spektakel einmal anzusehen ist sehr interessant und motivierend für den eigenen Start!

Die Nervosität steigt, das Kribbeln im Bauch wird stärker.. am Tag vor dem Rennen werden die meisten Athleten etwas unruhig. Habe ich an alles gedacht? Bin ich wirklich fit genug? Solche und andere Fragen beschäftigen vermutlich jeden, der an einem Rennen teilnimmt.
Hunderte Sportler, die am Veranstaltungsort herumlaufen, ihr Rad einchecken oder bei der beliebten Pastaparty in einer endlosen Schlange stehen, können einen auch gerne mal aus der Ruhe bringen.
Im Kraichgau gibt es am Tag vorher die Wettkampfbesprechung für Einzelstarter und Staffelstarter, bei der es ein riesen Buffet mit Nudeln, Salat oder Kuchen gibt. Es empfielt sich nicht nur wegen des Essens dort zu erscheinen, denn die Wettkampfbesprechung ist für jeden Teilnehmer essentiell und darüber hinaus Pflichtprogramm!
Der Veranstalter erklärt dort alle wichtigen Regeln, was man beachten sollte und wie genau die Strecken verlaufen.
Für die Einzelstarter ging es nach der Besprechug dann zum Bike Check-In. Die Staffelradfahrer checkten ihr Rad erst am Wettkampftag in der Früh ein!

Bike-Check-In

Anders als bei vielen kleineren Wettkämpfen deponiert man bei den „langen Kanten“ seine Sachen nicht direkt am Rad. Die einzigen Gegenstände am Rad dürfen Schuhe und Helm (eventuell noch eine Sonnenbrille) sein. Der Rest kommt in den sogenannten Wechselbeutel, den man beim Einchecken des Rads am Wechselbeutelzelt abgibt. Wichtig ist dabei, dass die Startnummer auf dem Beutel aufgeklebt ist, da diese der Nummer nach auf einen Ständer gehängt werden.
Dasselbe gilt für den Wechsel von Rad auf Lauf, man beendet die jeweilige Disziplin, sucht seinen Beutel und versorgt sich mit seinen eigenen Utensilien (Kleidung, Essen, Cappy, Sonnenbrille, Socken & Co).

Wettkampftag

Endlich ist es soweit! Alle organisatorischen Dinge sind erledigt und der Tag ist gekommen an dem sich das ganze Training lohnt.
Jetzt heißt es; früh genug aufstehen, ausreichend Nahrung zu sich nehmen, zum Startort fahren und dann alles geben!
Das Schwimmen ist im Kraichgau ohne Zweifel sehr angenehm. Seit einigen Jahren gibt es einen „Rolingstart“, das heißt die Starter sortieren sich nach Schwimmzeiten, sodass dann gruppenweise nach und nach Schwimmer ins Wasser gelassen werden, die ein ähnliches Tempo schwimmen. Keine Angst, eure Zeit läuft erst dann, wenn ihr über die Zeitmatte am Start gelaufen seid.

Finisher!

Nach einem langen Tag heißt es irgendwann endlich: Willkommen im Ziel!
Ein bisschen gemein ist im Kraichgau, dass die Laufstrecke über drei Runden geht und man dadurch dreimal am Ziel vorbeiläuft bevor man dann endlich selbst auf den Zielkanal kommt. Wenn es dann allerdings soweit ist, freut man sich umso mehr. Stolz sein kann hier jeder!

Besonders freuen kann man sich beim Laufen dann schon auf die Zielverpflegung. Der Veranstalter gibt sich jedes Jahr wieder wahnsinnige Mühe, sodass von Obst, Brezen, Süßgebäck über Pizza, Maultaschen, Cola, alokoholfreiem Bier und mehr, kein Wunsch offen bleibt.
Für alle, denen es danach etwas schwer fällt zu laufen stehen unzählige Masseure bereit, die für das Wohl der Finisher sorgen.
Abschließend war der Ironman 70.3 Kraichgau wieder mal ein riesen Erfolg. Die Stimmung war hervorragend und die Athleten waren überglücklich nach so einem Hitzerennen die Ziellinie überqueren zu können.

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